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11.07.2010

Zwangsarbeit

Laut Menschenrechtskonvention ist die Zwangsarbeit abgeschafft:


Europäische Menschenrechtskonvention Abschnitt I - Rechte und Freiheiten (Art. 2 – 18)....
Artikel 4
Verbot der Sklaverei und der Zwangsarbeit
(1) Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden.
  1. Niemand darf gezwungen werden, Zwangs- oder Pflichtarbeit zu verrichten.

    (3)Nicht als Zwangs- oder Pflichtarbeit im Sinne dieses Artikels gilt a) eine Arbeit, die üblicherweise von einer Person verlangt wird, der unter den Voraussetzungen des Artikels 5 die Freiheit entzogen oder die bedingt entlassen worden ist; b) eine Dienstleistung militärischer Art oder eine Dienstleistung, die an die Stelle des im Rahmen der Wehrpflicht zu leistenden Dienstes tritt, in Ländern, wo die Dienstverweigerung aus Gewissensgründen anerkannt ist; c) eine Dienstleistung, die verlangt wird, wenn Notstände oder Katastrophen das Leben oder das Wohl der Gemeinschaft bedrohen; d) eine Arbeit oder Dienstleistung, die zu den üblichen Bürgerpflichten gehört.

Auch in unserem Grundgesetz Artikel 12 heißt es:



  1. Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.

  1. Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht.

  1. Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.



Hartz und Zwangsarbeit

Sehr interessant: Die Mitglieder der Hartz-Kommission (Quelle Wikipedia)


Am 22. Februar 2002 wurde die Kommission für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt eingesetzt.
Zu den Mitgliedern der Hartz-Kommission gehörten (mit ihrer damaligen Funktion):

Norbert Bensel, Mitglied des Vorstandes der DaimlerChrysler Services AG
Jobst Fiedler, Roland Berger Strategy Consultants
Heinz Fischer, Abteilungsleiter Personal Deutsche Bank AG
Peter Gasse, Bezirksleiter der IG Metall Nordrhein-Westfalen
Peter Hartz, Mitglied des Vorstandes der Volkswagen AG
Werner Jann, Universität Potsdam
Peter Kraljic, Direktor der McKinsey & Company Düsseldorf
Isolde Kunkel-Weber, Mitglied des ver.di-Bundesvorstandes
Klaus Luft, Geschäftsführer der Market Access for Technology Services GmbH
Harald Schartau, Minister für Arbeit und Soziales, Qualifikation und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen
Wilhelm Schickler, Präsident des Landesarbeitsamtes Hessen
Hanns-Eberhard Schleyer, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks
Günther Schmid, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Wolfgang Tiefensee, damaliger Oberbürgermeister der Stadt Leipzig
Eggert Voscherau, Mitglied des Vorstandes der BASF AG


Diese Firmen gehörten schon zu den Industriegewinnern des Dritten Reiches und haben sich auch damals aufopfernd um Arbeitskräfte bemüht:

  • DEUTSCHE BANK (NS Zwangsarbeit)
  • BASF (als ehemalige IG Farben Hersteller von Zyklon-B Gas, Inhaberin von Zwangsarbeitslagern)
  • Mercedes Benz (NS Zwangsarbeiter)
  • VW /durch Hitler persönlich "gegründet, NS Zwangsarbeit)
  • Hans-Eberhard Schleyer ist Sohn eines ehemaligen SS-Offiziers Hanns-Martin Schleyer


Die Oberschicht, Leute die 10 Tausende Euro im Monat verdienen, hat entschieden, die faulen Arbeitslosen mit drastischen Maßnahmen umzuerziehen, z. B.:

Kürzung der Wohnungs- bzw. der Heizkostenpauschale. Erinnert euch, da war doch der Tipp mit dem warmen Pulli-.

Die Kürzung, Streichung der Leistungsbezüge. Das Recht auf Existenzminimum steht nämlich nur auf dem Papier-,

Und dann stiehlt man die Gelder für die Kinder und die gestressten Mütter dürfen sich in 400 € Jobs verwirklichen.

Hartz ist nichts neues

Hartz gab es schon im Dritten Reich, das hieß nur anders: Umerziehungslager, Arbeitslager. Doch da man Menschen heute nicht mehr körperlich foltern und töten darf, versetzt man sie in Angst damit sie fügsam sind. Die Hartz-4-Gesetze sind so strukturiert, dass sich Arbeitslose gegen 1-Euro-Jobs, Bewerbungstraining und sonstigen Unsinn gerne wehren können. Sie dürfen klagen, sich beschweren, doch werden ihnen saftige Sanktionen verhängt, nämlich: Streichung der Bezüge. Bis eine Klage vor Gericht erscheint ist der Kläger verhungert. Dies haben sich diese Umerzieher toll ausgedacht. Wir leben in einem freien Land und niemandem darf Zwangsarbeit auferlegt werden. Ich kopiere es noch mal runter, Artikel 12 Abs. 3 liest sich toll: Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.

Doch Grundgesetze gelten nicht grundsätzlich für alle Menschen und grundsätzlich wird unser Grundgesetz ständig untergraben, wie es der Wirtschafts- und Bankelite gerade gefällt.

Ein Trost: Jeder Arbeitslose hat das Recht auf Selbstverwaltung. D. h., Forderungen verweigern und auf Leistungen verzichten. +

Jobsuche

Geh mal auf Jobsuche bei arbeitsagentur.de, gib deine Stadt ein und schau dir die Arbeitgeber an. Da sollte jedem ein Licht aufgehen.

Die Jobseiten der Arbeitsagentur ist angefüllt von Zeitarbeitsfirmen, privaten Arbeitsvermittlern, Personendienstleistungen und sonstigen Blutsaugern. Die Handeln mit allem, auch mit Menschen. Hier der Umfang eines Arbeitsvermittlers, ich Kopiere es mal rein: Branche: Grundst.- u. Wohnungsw., Vermiet. bewegl. Sachen, Erbr. v. wirtschaft. Dienstl., a.n.g.

Der Mensch ist Ware. Die Arbeitsagentur ist der Menschenhändlerring der BRD GmbH für die Konzerne.

Arbeitslose sollten ein Tagebuch führen. Vielleicht gibt es in 20 Jahren eine Hartz-Zwangsarbeiter-Entschädigung.

Politische Hetze gegen faule Socken

Es gibt immer einen Schuldigen: Familien gegen Kinderlose, Deutsche gegen Ausländer, Arbeiter gegen Arbeitslose. Und die größten Schmarotzer in diesem Land schreien am lautesten: Wenn der Chef der Deutschen Bank, der ein Einkommen von 13 Millionen im Jahr hat, meint, dass die Menschen in den Euroländern mehr arbeiten müssen, weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll.

Die Menschen in Angst zu versetzen ist das Ziel.

Arbeitslose, die keine Lobby und keine Rechte haben, leiden an Depressionen und Existenzängsten. Die wirklich berechtigte Angst, die Lebensgrundlagen zu verlieren macht sie zu Sklaven. Weiterbildungen und Umschulungen sind nur noch in bestimmten Bereichen, Altenpflege, Fernfahrer usw. möglich. Wer mit 50 Jahren arbeitslos wird, hat kaum noch Chancen auf anspruchsvolle Beschäftigung und darf, nachdem er bei der Arge sein Innerstes nach Außen gekehrt hat, auf dem Arbeitsmarkt verramscht werden wie ein altes Auto auf dem Gebrauchtwarenmarkt.

Der Wiedereingliederungsvertrag ist eine Entmündigung.

Das Hartz-Gesetz ist eine Menschenrechtsverletzung

Weitere Links:

Zwangsarbeit in Deutschland: http://www.forced-labour.de/archives/category/leichtweis

Zwangsarbeit und Industrie: http://www.verbrechen-der-wirtschaft.de/texte/0028_du_sseldorf.htm

Informationen zur Arbeitsmarktreform Hartz IV 4: http://www.gegen-hartz.de/

^^O^^